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Der Sex von A - Z
F - F
Fesseln - Bondage (bon)
Sich dem Partner ganz auszuliefern, sich nicht mehr bewegen können: das ist der Reiz beim Fesseln für den Passiven. Für den Aktiven liegt der Reiz darin, ganz die Gewalt über jemanden zu haben. Das heisst dann aber auch, Verantwortung zu tragen. Mit einem Gefesselten kannst du alles machen - was er möchte.
Fesseln oder auch Handschellen sollten nicht fest und nicht zu lange am Körper befestigt werden; sonst kommt es leicht zu Abschnürungen, wodurch die Blutzufuhr ins Gewebe behindert wird.
Achte auf geeignete Materialien zum Fesseln. Draht z.B. ist völlig ungeeignet.
Fetische
Leder, Gummi, Uniformen, Lack, Jeans und nicht zu vergessen der Fummel: es gibt viele Materialien und Kleidungsstücke, die für Schwule einen besonderen Reiz haben und deshalb nicht nur in der Szene, sondern auch beim Sex getragen werden. Eine Maskierung verhüllt eben nicht nur, sie zeigt auch etwas, was sonst nicht sichtbar wäre. Am besten findest du selbst heraus, was dich anmacht, es können ja auch ganz andere Dinge sein.
Das einzige Risiko beim Fetisch ist, dass manche dafür überhaupt kein Verständnis aufbringen und Witze über dich reissen.
Fingerspiele
Mit einem oder mehreren Fingern am und im Po deines Partners herumzuspielen, kann sehr aufregend sein. Du kannst ihn so richtig heiss machen, bevor ihr vielleicht zu anderem übergeht. Fühlen und Sehen ist hier wichtig. Und du hast immerhin zehn Finger!
Fisting (ff)
Manch einer mag es deutlich heftiger im Po. Für passive Geübte ist es kein Problem, die Hand des Partners oder sogar seinen halben Unterarm aufzunehmen. Das ist aber erst nach oft jahrelangem Ausprobieren möglich. Fisten hat nichts mit Gewalt zu tun, ganz im Gegenteil: Vertrauen und Vorsicht sind wichtig. Wenn du der Aktive bist, ist es deine durchaus schöne Aufgabe, dich ganz auf die Reaktionen deines Partners einzustellen. Dann ist Fisten für beide ein tief empfundenes Erlebnis. Zum Fisting gehört auch je Menge Gleitmittel. Besonders beliebt sind hier fetthaltige Produkte, weil sie einen länger anhaltenden Schmierfilm erzeugen als fettfreie. Einen geradezu magischen Ruf hat
, eigentlich ein Bratfett aus den USA.
Infektionsrisiken sind eher gering. Leicht möglich sind jedoch Verletzungen im Darmbereich. Deshalb solltest du beim Fisten immer reichlich Gleitmittel verwenden.
Was ist Fisten?
Fisten ist eine sehr intensive Art von Sex. Dabei wird die Hand oder auch der Arm in den Darm eingeführt.
Schmerzt das nicht?
Nicht unbedingt. Fisten hat nichts mit Gewalt zu tun. Wenn beide Parteien, der Fister (Top) und der Fistee (Bottom), mental und körperlich darauf eingestellt sind, müssen Schmerzen nicht sein. Wenn der Top in neue "Bereiche" eindringt, spürt der Bottom meist einen leichten Schmerz.
Dieser Schmerz ist unbekannt und muss nicht bedeuten, dass eine Verletzung vorliegt.
Dazu kommt, dass die Definition von Schmerz für jeden etwas anderes ist.
Ist es körperlich unbedenklich?
Ja, generell schon. Es ist wie bungee-jumping, Fallschirmspringen oder Motorradfahren. Nichts ist im Leben 100% ungefährlich. Das beidseitige Vergnügen am Fisten verringert die Gefahr. Je tiefer vorgedrungen wird, desto höher ist das Risiko. Das Fisten bis zum Handgelenk birgt ein geringeres Risiko als wenn der gesamte Unterarm in einem drinsteckt. Um Gefahr und Vergnügen auszugleichen, sollten nur erfahrene Tops und Bottoms diese Tiefe versuchen.
Absolut erforderlich sind Zeit und Geduld, nichts darf erzwungen werden.
Wie lange dauert es bis man eine Faust verträgt?
Es kommt darauf an, was zuvor schon alles in Deinen Arsch gepasst hat. Wenn Du noch nie passiv warst oder bis jetzt ?nur? normale Schwanzgrössen drin hattest, kann es Monate oder auch Jahre dauern bis eine Hand reinpasst. Solltest Du schon mit grösseren Dingen gespielt haben, bist Du schon fast am Ziel. Im allgemeinen kann man sagen, wenn Du einen Dildo von 8 cm Durchmesser verkraftest, passt auch eine Hand.
Werde ich nicht "ausleiern" ?
Nein, Du wirst nicht inkontinent und Dein Arsch wird auch nicht zu weit um beim gefickt werden nichts mehr zu merken. Dies sind die üblichen Bedenken aber ich kenne genügend Typen, die noch länger gefisted werden als ich und bei mir sind es nun auch schon rund 8 Jahre. Wir haben alle nicht diese Probleme. Das Arschloch ist ein Muskel. Ein Bottom lernt seinen Schliessmuskel zu kontrollieren. Nein, er muss nicht den ganzen Tag seine Backen zusammenkneifen, er lernt vielmehr ihn zu lockern. Er hat ihn nur gedehnt, nicht etwa zerstört. Stelle Dir einen Tänzer vor, der einen Spagat machen kann. Er kann doch auch noch laufen, oder ? Einem Muskel etwas beizubringen bedeutet nicht seine Funktion zu stören.
Ist Fisten Teil der SM Szene ?
Jein.
Klar findet man in der SM Szene auch viele ?Rote?, da es auch etwas mit Unterwerfung zu tun hat. Man gibt sich als Bottom dem Aktiven hin. Das Fisten ist auch eine Kopfsache, genauso wie die verschiedenen Rollen bei Master und Slave.
Wo kann ich Dildos zum "üben" bekommen?
Zum Beispiel hier:
Generell bekommst Du Dildos in fast allen Grössen.
Welches Gleitmittel sollte ich nehmen?
Zum Faustfick gehört auch jede Menge Gleitmittel. Besonders beliebt sind hier fetthaltige Produkte, weil sie einen länger anhaltenden Schmierfilm erzeugen als fettfreie. Einen geradezu magischen Ruf hat
, eigentlich ein Bratfett aus den USA.
Wie bereite ich mich als Top auf das Fisten vor?
Absolut erforderlich sind Zeit und Geduld, nichts darf erzwungen werden.
Fisten ist also nichts für eine 5-Minuten Nummer.
Jeden Millimeter Bewegung die Du mit Deiner Hand / Deinem Arm machst, fühlt sich für den Bottom an wie ein Zentimeter, mindestens.
Sobald Deine Hand den Schliessmuskel überwunden hat, ist es für den Bottom ganz angenehm einige Momente dort zu verharren.
Danach bewege Dich erst langsam und vorsichtig und achte auf die Signale des Bottoms.
Er wird Dich spüren lassen, wie weit er ist.
Soviel sei nur gesagt: Als Top solltest Du einen "klaren" Kopf behalten, der Bottom kann es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr. In seinem Kopf läuft ein Film ab, der unbeschreiblich ist.
Kenne Deine Grenzen und spiele nur innerhalb dieser.

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