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Onanie- & Wix-Tips
Die Selbstbefriedigung wird auch "Masturbation" genannt, obwohl dieser Begriff eigentlich nur jenen Teil der Selbstbefriedigung bezeichnet, der mit der Hand ausgeführt wird (lat. manus bedeutet "Hand", lat. stuprare steht für "besudeln, beschmutzen"). Die umgangssprachlichen Begriffe hierfür sind ausgesprochen vielfältig: Wichsen, Schrubben, Abschütteln etc. Die Selbstbefriedigung tritt nicht nur in einer bestimmten Phase des Lebens auf, sondern begleitet uns durch verschiedene Abschnitte.
Wie oft kann man onanieren?
Eine Norm, wie häufig onaniert wird oder werden sollte, existiert nicht - "normal" ist, so oft wie man will. Gerade männliche Jugendliche können mitunter auch zehn Mal am Tag ein solches Verlangen verspüren. Es gibt aber auch erwachsene Männer, die das Onanieren täglich brauchen, manchmal mehrmals an einem Tag, manchmal seltener. Die Häufigkeit der Selbstbefriedigung ist letztlich individuell unterschiedlich und zudem abhängig von Lebensphase, körperlichem und psychischem Befinden und vielen anderen Faktoren.
Die Onanie im geschichtlichen Rückblick
Im 18. Jahrhundert begann man die Onanie als "abscheuliche Sünde der Selbstbefleckung" zu bezeichnen. Diese Einstellung hat sich teilweise sogar bis in die heutige Zeit fortgesetzt. Damals begannen die Mediziner die Selbstbefriedigung mit Krankheiten in Zusammenhang zu bringen, wie etwa mit Schwindsucht, Minderung der Sehkraft, Verdauungsstörungen, Impotenz, Wahnsinn, Epilepsie, Rückenmarksschwindsucht, Schwindelgefühle, Hypochondrie, Verblödung, Gedächtnisschwund und Tod. Dabei wurden die Theorien und Therapien die Selbstbefriedigung betreffend immer bizarrer:
Die Therapieratschläge reichten von Diäten, einer harten Matratze oder einer dünnen Decke bis hin zum Waschen mit kaltem Wasser. Eltern wurden dazu angehalten, die Kinder in den Betten festzubinden. Es gab kleine Glöckchen, die in der Nacht klingelten, wenn der Junge eine Erektion hatte. Mit diesen fragwürdigen Maßnahmen sollte der "Masturbationswahn" schon im kleinsten Keim erstickt werden. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte eine Liberalisierung ein. Nur langsam hat sich daraufhin das Denken geändert, bis heute wird die Masturbation vereinzelt mit negativen Auswirkungen in Zusammenhang gebracht.
Wichtig ist, dass sich jugendliche Männer von eventuell anerzogenen Schuldgefühlen befreien und anfangen, "sich selbst zu genießen". Dann werden sicherlich weniger Probleme im späteren sexuellen Leben auftreten. So kann man beispielsweise bei der Selbstbefriedigung schon lernen, eine gewisse Ejakulationskontrolle aufzubauen.

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